Montag, 16. Juni 2014

Gun Woman

Asami gehört sicherlich zu den japanischen Schauspielerinnen, welche in Deutschland einen Kultstatus erlangt hat. Dies liegt vielleicht an der Horrorszene oder weil sie wunderschön ist oder einfach, weil sie eine gute Schauspielerin ist. In neuen Film "Gun Woman" von Kurando Mitsutake ( Lone Wolf: The Samurai Avenger) spielt sie die Hauptrolle und ist eigentlich wortkarg und nackt.


Der Film ist im Kern eine typische Rachegeschichte, mit Bezügen zu Luc Besson "Nikita", auf ihm wird sogar im Film Bezug genommen und so manchen Manga, auch wieder Bezug auf der Metaebene im Film. Da die eigentliche Handlung während einer Fahrt erzählt wird, ist alles eigentlich ein großer Rückblick. So können die Figuren im Auto natürlich anders drauf reagieren, denn es ist klar das man hier ganz klar sich vor "Nikita" verbeugt in der Handlung. Auch bei der Optik und der Kälte. Doch je länger der Film läuft, desto mehr wird er zu einem typischen Grindhouse Film, denn das Finale ist ein besonderer Punkt in "Gun Woman".


Wie man in einem Interview mit Asami einmal lesen konnte war es ihr Traum eine Actionszene komplett nackt zu drehen, diesen Traum hat Kurando Mitsutake ihr nun erfüllt, denn wie erwähnt das Finale mit Überlänge, ist Asami komplett nackt bei dem Racheakt. Dies ist wirklich ein seltenes Stilmittel im Film, zwar kommt es in ein paar Filmen vor, entweder aus Japan oder von Jess Franco. Doch hier geht es ans Eingemachte und die Wirkung des Films ist enorm. Denn was man sieht ist wirklich hart, dies zieht sich durch den Film durch, es ist eigentlich kaum übertriebener Splatter, es ist zwar zum Teil an der grenze, dennoch ist der Film mehr realistisch und hart. Da der Film auch eher ruhig erzählt wird und nicht auf einen hohen Bodycount setzt, sondern auf die Wirkung was passiert und die Rache an sich, kann er auch wenn nicht so bildgewaltig auch mit der Rachetrilogie von Park Chan-Wook mithalten.

Doch "Gun Woman" hat einen eigenen Stil, der besteht aus Zeitlupen und einer anderen Kameraführung, die nicht immer Standard ist, mal mitten drin im Kampf, sogar mit POV aufnahmen, wenn jemand erschossen wird. Kurando Mitsutake hat eindeutig seinen eigenen Stil, der europäisch geprägt ist aber auch durch altes Grindhouse Kino, also irgendwo zwischen Arthouse und Grindhouse.


"Gun Woman" ist ein wirklich guter Film, ein Rachefilm im Stil von Luc Besson "Nikita" mit dem Grindhouse Touch, durch das lange Finale mit der nackten Hauptdarstellerin Asami. "Gun Woman" ist irgendwo zwischen Grindhouse und Arthouse, ein ganz besonderer Film. Man darf jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt sein.








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